Der Kinderschutzbund Niedersachsen hat in Kooperation mit der Landesarmutskonferenz und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung einen digitalen Fachtag zur Thematik Kinderarmut ausgerichtet. Unter dem Motto "Armutsprävention kommunal verankern?!" ging es um Handlungsmöglichkeiten zur Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche. In sechs Workshops haben sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Präventionsansätzen und Best-Practice-Modellen für den pädagogischen und beruflichen Alltag auseinandergesetzt.
Niedersachsens Sozialminister Dr. Andreas Philippi: "Kommunen sind die Chancengeber vor Ort. Wirksame Armutsprävention schafft Strukturen, die Kindern und Jugendlichen gesellschaftliche Teilhabe und Entwicklungsmöglichkeiten auch in schwierigen Lebenslagen in ihrem direkten Umfeld ermöglicht. Ich freue mich, dass die Angebote des vom Land finanzierten Programms ‚Mitten Drin!‘ erste Impulse für eine Weiterentwicklung guter Ideen geben."
Der Kinderschutzbund Niedersachsen dazu: "Seit Jahren ist die Kinderarmutsquote auf einem hohen Niveau. Kinderarmut zu bekämpfen ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir als Kinderschutzbund setzen uns zum Beispiel seit 2014 mit unserem Projekt 'Mitten drin! – Jung und aktiv in Niedersachsen' für eine frühestmögliche Förderung und Unterstützung von Kindern ein, um langfristige Armutsfolgen zu verhindern. Nun ist es wichtig, auch auf kommunaler Ebene Handlungsansätze zu etablieren", so Daniela Rump, Vorsitzende Kinderschutzbund Niedersachsen.
Mitten drin! – Gesund Aufwachsen
Durch das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt "Mitten drin! – Gesund Aufwachsen" wird eine Teilhabe aller Kinder am gesellschaftlichen Leben ermöglicht, ihre Chancen sowie Kompetenzen verbessert und somit Armut vorgebeugt. Über 900 Projektideen konnten seit 2014 bereits bewilligt und umgesetzt werden. www.mittendrin-niedersachsen.de
Quelle: Der Kinderschutzbund, Landesverband Niedersachsen e.V.