Mittelfristige und langfristige Entwicklung der Strukturindikatoren
Ob die festgestellte kurzfristige Entwicklung sich fortführt oder eine Besonderheit einer mittelfristig und langfristig ganz anderen Entwicklung darstellt, kann folglich auch erst mit einem größeren Abstand beurteilt werden. Nimmt man die Entwicklung auf Landesebene für 2018 und 2019 als Maßstab, zeigt sich, dass die meisten Indikatoren sich wie schon 2017 in die gleiche Richtung weiterentwickelt haben. Eine Ausnahme bilden dabei die Mindestsicherungszahlen, die
seitdem wieder rückläufig sind. Wie sich diese kurzfristige Tendenz auf regionaler Ebene wiederfindet, ist dabei wiederum entscheidend für die Clusteranalyse. Dabei geht es zum einen um die Entwicklung der einzelnen Cluster als Ganzes und untereinander, zum anderen kann eine neuerliche Clusteranalyse im Abstand von etwa fünf Jahren zur vorhandenen Analyse schließlich auch zu ganz anderen Clusterzusammensetzungen führen. Für die aktuelle strukturelle Einordnung
der Einheits- und Samtgemeinden bietet die aktuell vorhandene Clusteranalyse jedoch weiterhin eine statistische sichere Grundlage, die individuell bei Einzelbetrachtung neuerer Indikatorendaten Entwicklungstendenzen bewerten kann.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, HSBN 2021