Weitere Berichte
Vierter Aktionsplan Inklusion für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Die Landesregierung hat im August 2024 den vierten Aktionsplan Inklusion beschlossen. Damit setzt sich Niedersachsen weiter konsequent für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ein. Im Mittelpunkt des Aktionsplans stehen 97 konkrete Maßnahmen aller Ressorts, die bis spätestens 2027 umgesetzt sein sollen. Dazu zählt unter anderem die Förderung der Barrierefreiheit in hausärztlichen Bestandspraxen und die Etablierung von Förderschullehrkräften an inklusiven Schulen. Weiterhin sollen die Angebote für Menschen mit Hörbehinderungen in Landestheatern- und -museen ausgebaut, eine interdisziplinäre Projektgruppe für inklusives Bauen und Wohnen geschaffen und hauptberufliche Inklusionscoaches im organisierten Sport eingesetzt werden. Im niedersächsischen Justizvollzug soll zudem ein Konzept für die Behandlung mehrfach psychisch erkrankter Gefangener entwickelt und bis 2027 eine spezialisierte Abteilung in der Justizvollzugsanstalt Sehnde eingerichtet werden. Gemäß dem Motto "Teil sein" waren am Aktionsplan Inklusion von der Erarbeitung der übergeordneten Ziele bis zur Entwicklung der konkreten Maßnahmen Menschen mit Behinderungen als Expertinnen und Experten in eigener Sache beteiligt. Die unter Mitwirkung der Niedersächsischen Staatskanzlei, allen Landesministerien und der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen ausgearbeiteten Ziele und Maßnahmen sind in zwölf Handlungsfelder strukturiert.
Weitere Informationen zum Aktionsplan Inklusion gibt es unter www.ms.niedersachsen.de/inklusion.
Zweiter Landespsychiatriebericht
Die Lage bei den Einweisungen in eine psychiatrische Klinik nach dem Niedersächsischen Gesetz für psychisch Kranke (NPsychKG) ist stabil. Das zeigt der zweite niedersächsische Landespsychiatriebericht mit Stand 2022, den das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung veröffentlicht hat. Im Vergleich zu 2020 sind die Einweisungen in eine psychiatrische Klinik in den Jahren 2021 und 2022 nicht signifikant angestiegen. Auch die Gesamtzahl der vollstationär behandelten Fälle zeigt keine auffälligen Entwicklungen. Der Landespsychiatriebericht gibt Auskunft über die Zusammensetzung und Tätigkeit der 44 Sozialpsychiatrischen Dienste im Land, und er stellt die Anzahl der Unterbringungen nach dem NPsychKG dar. Es zeigt sich, dass sich die Anzahlen der Unterbringungen zwischen den Kommunen erheblich unterscheiden. Die Erklärungen für diese Unterschiede liegen nicht nur in der Bevölkerungsstruktur, sondern in den ganz individuellen Bedingungen der medizinischen und sozialen Versorgung sowie der Kooperation der Akteure von Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor Ort im Sozialpsychiatrischen Verbund. Link zum Download: psychiatrieberichterstattung.de
Wohnungsmarktbericht 2023
Der Niedersächsische Wirtschafts- und Bauminister Olaf Lies hat gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der NBank, Michael Kiesewetter, und der Verbandsdirektorin der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vdw), Dr. Susanne Schmitt, in Hannover den aktuellen Wohnungsmarktbericht 2023 vorgestellt. Im Fokus des alle zwei Jahre erscheinenden Berichts stehen die Wohnkostentreiber und die damit eng verbundene Entwicklung der Immobilienpreise in Niedersachsen. Außerdem analysiert er die Gründe für die seit Jahren fast flächendeckend steigenden Preise, enthält eine aktuelle Wohnungsbedarfs- und Haushaltsprognose sowie Handlungsempfehlungen für die Bereiche Kommunikation, Planung und Investitionen. Link zum Wohnungsmarktbericht auf der Website der NBAnk
Migration und Teilhabe in Niedersachsen
Zahlen zur Zuwanderung und zur Integration von Menschen mit eigener oder familiärer Zuwanderungsgeschichte bietet das Niedersächsische Integrationsmonitoring schon seit 10 Jahren. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, wurde das Angebot nun grundlegend überarbeitet und ist zu einer modernen OpenSource Anwendung weiterentwickelt worden, die im Internet unter integrationsmonitoring.niedersachsen.de abrufbar ist. Niedersachsen ist seit je her ein Ziel für Zuwanderinnen und Zuwanderer. Die Migrationsanlässe und die Herkunft der Zuwandernden sind vielfältig und verschieben sich im Zeitverlauf. Die Menschen werden Teil der Gesellschaft und prägen sie hierdurch mit. Das Niedersächsische Integrationsmonitoring bietet die Grundlage für Bewertungen vieler Themenfelder und Sachverhalte und kann die Planung von Vorhaben unterstützen.
Siebter Basisbericht Landesjugendhilfeplanung
Im Rahmen der Landesjugendhilfeplanung wird jedes alle zwei Jahre ein "Kommentierter Basisbericht" erstellt, welcher alle relevanten Daten der Kinder- und Jugendhilfe in Niedersachsen umfassend analysiert und somit die Ergänzung zur örtlichen Sozialberichterstattung darstellt. Die damit einhergehende differenzierte Übersicht hilft die Kinder- und Jugendhilfe erfolgreich bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Der Bericht zeigt die Unterschiede zwischen den - in Vergleichsringen zusammengefassten - Kommunen und bietet somit einen guten Überblick über ganz Niedersachsen. Im Basisbericht werden sowohl die Entwicklung von einzelnen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe in Zeiträumen dargestellt, als auch räumliche bzw. regionale Differenzierungen vorgenommen. Derzeit liegen im Rahmen der Integrierten Berichterstattung Niedersachen (IBN) konsolidierte Datenbestände zu den Hilfen zur Erziehung (inklusive Eingliederungshilfen), Hilfen für junge Volljährige und Inobhutnahmen vor. Download 7. Kommentierter Basisbericht im Rahmen der Landesjugendhilfeplanung von der Website des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Niedersächsischer Landespflegebericht 2020
Niedersachsen hält für Pflegebedürftige eine umfassende Versorgungsstruktur bereit und bildet auf vielfältige Art Fachkräfte aus. Doch in den Regionen muss das Angebot an bestimmten Stellen weiterentwickelt werden. Das ist eine zentrale Erkenntnis des Niedersächsischen Landespflegeberichts 2020. Neben einer verstärkten regionalen Ausrichtung und Handlungsorientierung liegt ein Schwerpunkt des Berichts auf der Fachkräftesicherung. In Verbindung mit weiteren Daten erfolgt im Bericht erstmalig eine Analyse der pflegerischen Versorgungssicherheit für die Kommunen in Niedersachsen. Der hierbei geschaffene Index erlaubt es, die Kommunen untereinander zu vergleichen und weist größere Herausforderungen bezüglich der Sicherung der pflegerischen Versorgungsstruktur aus. Daneben erfolgt eine Identifizierung handlungsorientierter Maßnahmen. Link zum Download: Landespflegebericht Niedersachsen 2020
Niedersachsen: 4. Atlas zur Gleichstellung
Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat den 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen veröffentlicht. Ein erfreuliches Ergebnis: Der Anteil der Väterbeteiligung am Elterngeld stieg 2020 auf 38,4 Prozent. Der Bericht zeigt aber auch, dass nach wie vor statistisch nachweisbare Unterschiede in der Lebensrealität von Frauen und Männern bestehen. Die COVID-19-Pandemie des Jahres 2020 hat den Handlungsbedarf deutlich sichtbar werden lassen. Der 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen enthält Informationen zum gleichstellungspolitischen Umsetzungsstand in den Gemeinden und Kreisen in Niedersachsen und bietet gesicherte Daten für eine nachhaltige und zielorientierte Gleichstellungspolitik. Bericht und Tabellenteil stehen zum Download zur Verfügung auf der Website des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung